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Slow Fashion aus Österreich
Mode passend zu den Saisonen, Essentials im Kleiderschrank und was Wien so besonders macht – Drei Fragen an den Designer Christian Weber.
Braucht die Mode eigentlich noch Saisonen, Herr Weber?
Ja, die Mode braucht natürlich Saisonen, allerdings sollten die mit den tatsächlichen Jahreszeiten übereinstimmen. Irgendwann haben wir Modeleute vergessen, dass es im Sommer warm ist und Kunden die kurze Hose genau dann wollen. Die Badehose kommt ja auch im Sommer zum Einsatz, es macht keinen Sinn, sie im November auszuliefern oder gar im Laden anzubieten. Ich verstehe das Bemühen, dass jeder Händler der Erste sein will, doch darüber sollte man den wichtigsten Menschen in der Modebranche, nämlich den Kunden nicht vergessen. Frühjahr/Sommer sollte im Frühjahr/Sommer verkauft werden und nicht im Herbst/Winter. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann brauchen wir auch Saisonen.
Ein Essential, das in keinem Kleiderschrank fehlen sollte?
Ein cooles, tolles Sakko! Das ist einfach etwas Schönes und macht den Mann zum gestandenen Mann. Außerdem lässt es sich einfach kombinieren: Hemd oder Shirt, eine Jeans und man ist perfekt angezogen.
Sie haben in Mailand und Los Angeles gelebt und mit Designgranden wie Donatella Versace oder Victoria Beckham gearbeitet. Was hat sie schlussendlich nach Wien verschlagen, wo Weber + Weber jetzt seinen Hauptsitz hat?
Wien hat so ein ganz besonderes Lebensgefühl. Die Architektur, Kultur und die Schönheit der Stadt, vom Theaterbesuch, zum Museum oder dem Spaziergang über den Naschmarkt, das gibt es in dieser Weise nur in Wien. Diese Schönheit ist zugleich auch die beste Inspiration.
Weber+Weber
Österreichische Tradition und Italienische Handwerkskunst.
1040 Wien
Palais Carl Ludwig
Favoritenstrasse 7/4
Austria
www.weberweber.it